Vorstellung und meine Gedanken zur Maschine

- nicht nur - da muss man auch mal ins Innere schauen - die Maschine ist wirklich auffällig sauber und robust verbaut
- einziges Manko bei der Maschine ist der kleine 1,9 Ltr. Tank, den man ständig nachfüllen muss - ansonsten eine top Maschine. Wenn sie am Festwasser hängt, spielt das auch keine Rolle.
- der Zugriff über App ist auch nicht zu verachten. Ist mir der neue Kaffee am Kaffeetisch zu sauer, stelle ich die Maschine mit dem handy einfach etwas hoch, oder ändere Einschaltzeiten, und dgl., nicht über lästiges Durchangeln am PID, wobei es einen ständig aus dem Menü fegt, sondern alles easy peasy am display ...
- auch die Ventile sind speziell, und einfach schön zur Maschine.
- ich selbst würde sie in dieser Preisklasse jeder anderen Maschine vorziehen, weil ich sie einfach chick finde, und in der Tasse keine besseren Ergebnisse bei anderen Maschinen in dieser Preisklasse sehe. Zudem ist sie, wie erwähnt, besonders hochwertig aufgebaut - "built like a tank"

lg ...

 

App nur über Herstellercloud oder auch bei etwaigen Verschwinden eben dieser nutzbar wie bei Xenia (und der Verve IIRC)?

Deine 3-4 Milchgetränke pro Tag, heißt das bei jedem Einschalten (mal angenommen die Maschine läuft nicht durch) auch Schäumen? Oder eher Morgens 2-3 Cappus, danach nur noch Espressi?

Klar geht auch ein EK noch bei 2-3 Milchgetränken pro Tag, aber bei deinem Budget würde ich es eher nicht machen, da sind ZK oder DB schon deutlich entspannter.

 

Meinst du nicht, dass man da mit einem Profiling-fähigen DB wie der Bianca (selbe Preisklasse!) weiter kommt? Ja, ich finde die Cube auch wesentlich hübscher und ganz bestimmt ist sie viel hochwertiger, aber was das Ergebnis in der Tasse angeht, wäre meine Erwartung (ich kenne beide Maschinen nicht aus der Praxis) eine andere.

PS: Den Vergleich hätte es meiner Meinung nach echt nicht gebraucht:

 

Bei meiner nächsten Maschine wäre die Aufheizzeit auf alle Fälle ein großer Faktor. Die 30 Minuten Aufheitzzeit und auch der anfallende Stromverbrauch führen bei meinem Handhebler schon ab und zu dazu dass die Maschine einfach aus bleibt.

 

- mit dem flow profiling hast du auch mehr Ausschuß mit der ganzen Spielerei ...
- vielleicht, wenn man speziell auf helle Kaffeesorten eingeschossen ist, ist es was anderes ... - aber auch da hat man mit der Sanremo Preinfusion, und kann "wiggeln" - abfallenden Druck zu Bezugsende durchführen, oder man setzt sich ein flow-control nachträglich drauf.
- eine farbige Bianka kostet nicht weniger, und den Rucksack trägt sie immer noch .... - viel schöner wird sie nicht.

lg ...

 

ja, ich hatte schon überlegt, trifft aber den Kern, dass man sich am Anblick der Maschine auch täglich erfreut.

lg ...

 

So formuliert unterschreibe ich das auch

 

Ja klar. Mehr Möglichkeiten bedeuten auch mehr Möglichkeiten es zu verkacken — aber eben auch für bessere Shots. Ich glaube die Bianca hat mittlerweile auch ein paar (sehr einfache) elektronische Profiling Features on top. Und eine Präzisere Temperaturkontrolle sollte ein DB im Vergleich zum ZK doch auch haben.

 

Ach das alte Cloud-Thema… *Gähnsmilie*

Ich lasse mich davon echt nicht verrückt machen und ich habe inzwischen, nach kleinem Anfang mit einer Silvia, ziemlich weit oben in der Preisrange zugeschlagen. Selbst wenn (ja wenn, aber wer weiß das schon - erleben wir das noch), müsste ich meine hundsteure LM halt weiter mit aktuell eingestellter Brühtemperatur von 93 Grad nutzen - so what? Die liefert sie immerhin zuverlässig und das, wie wahrscheinlich auch eine Xenia und andere hochwertig gebaute Maschinen, bei guter Pflege über die nächsten 10 Jahre. Da mache ich mir bei meiner Heizung im Haus von 2022 mehr Gedanken.

Ich würde nach langer (und teurer) Lernkurve inzwischen eher die teurere Mühle kaufen und bei der Maschine sparen. Bei eurem Profil, das auch Milchgetränke beinhaltet, würde ich es unter einem Dualboiler oder equivalenten Thermoblocks nicht machen. Du ärgerst dich nur und kaufst mehrfach, bzw. teurer.

Aber ich gehöre auch schon seit 30 Jahren zur Fraktion der Käufer von Miele Waschmaschinen und das tut am Anfang auch weh, aber man weiß es später zu schätzen.

 

- die Maschine kann man vollumfänglich auch am PID einstellen.
- ich will sie dir aber auch nicht aufschwatzen ... - es muss einen schon "einfangen", um dann auch Zufriedenheit zu erzeugen.
- die eierlegende Wollmilchsau wird schon lange gesucht, und ist noch nicht gefunden.

- vielleicht wäre auch die neue Arkel Coast, die demnächst erscheint, etwas für euch? Sie soll schnell aufheizen, und hat als Dualboiler 0,7 Ltr. und 1 Ltr. für Dampf, Profilingmöglichkeit, Glaspanels, Dosierung ( zeitgesteuert ) und was ich so gesehen habe, ist sie auch sehr sauber und wertig verbaut.

lg ..

 

Dann ist doch super. App für Comfort Features gerne, so eine al la Micra käme mir nicht ins Haus.

 

Wenn du dich mit den 20 min Aufheizzeit anfreudest und eher bei Dunklem bleibst, passt genauso gut eine Oscar 2 oder Pratika zur Allground...
Oder du lässt GbW GbW sein und machst stattdessen Single-Dosing mit manuellem Wiegen, dann passt, z.B. zur DF64 Gen2 auch ein DB mit zügiger Aufheizzeit.

 

Hatte auch schon nach der Fiorenzato GBW als stressfreie Zweitmühle geschielt. Wenn ich das richtig im Hinterkopf habe, hat die aber so 5 - 6g ausgetauschten Totraum. Für ein Büro würde mich das weniger stören. Für zu Hause schon. Also wiege ich den Standard-Espresso meiner Frau weiterhin in 50ml-Gläschen und wir benutzen einen Single-Doser.

 

Die einen sagen so, die anderen so...

Ich kann die 5-6 Gramm nicht im Ansatz erkennen und bestätigen. Hatte sie schon zweimal auf und komplett gereinigt und da kamen vielleicht zwei Gramm zusammen. Wie die KM in der Mühle ohne Sense 5-6 Gramm hinbekommen haben, ist mir ein Rätsel.

Ich mahle trotzdem einmal morgens 3-4 Gramm täglich aus und kann nichts feststellen am Geschmack.

Es ist halt einfach unbezahlbar bequem wenn zu mindestens dieser Parameter immer gleich ist.

 

Ich weiß nicht, ob der Threadersteller sich inzwischen entschieden hat, aber ich kann vielleicht aus eigener Erfahrung was zur Verve Mini beitragen. Gleich voraus: Ich habe mir die Maschine Anfang des Jahres mit schwarzen Seitenteilen zugelegt (Die Version mit hellem Holz finde ich schlimm) und bin sehr glücklich mit ihr. Ich trinke aber zu 100% Milchgetränke wie Cappuccino. Zunächst mal (das wurde schon öfter erwähnt, es gibt aber immer wieder Missverständnisse): die Steuerung über Tablet/Handy erfolgt NICHT über eine App. Die Maschine stellt einen eigenen Webserver bereit. Man trifft die Einstellungen quasi über eine Website, die die Maschine selber generiert. Sollte Elektra je pleite gehen, kann man die Maschine weiter vollumfänglich einstellen. Aber auch wirklich nur über das Webinterface. Und die Websteuerung ist kein Thermomenter. Die Maschine zeigt Dir zwar, wenn die voreingestellte Temperatur erreicht ist, bzw wenn sie z.B. nach einem Bezug noch aufheizen muss, um wieder auf Bezugstemperatur zu kommen, aber Du hast keine in Grad ablesbare Messung. Die Maschine hat zwar keinen Shotcounter in dem Sinne, dass der Bezug nach einer festgelegten Zeit endet. Aber sobald Du den Bezug startest, beginnt ein Counter im Webinterface mitzuzählen. Man ist also nicht unbedingt auf den Timer einer Waage angewiesen.
Was mich ein bisschen nervt, dass mit der Verve das Konzept einer Funksteckdose, die man die Maschine vom Bett aus startet, nicht aufgeht. Man muss, wenn man die Maschine anschaltet, physikalisch den Bezughebel für 3 Sekunden runterziehen, damit die Maschine mit dem Aufheizen anfängt. Man kann zwar in der Weboberfläche An- und Ausschaltzeiten einstellen, wobei das mit dem Bezugshebel dann obsolet wird (die Maschine geht dann z.B. nachts in einen deep Standby), die Maschine wird dann also nie wirklich ausgeschaltet. Meine Tagesabläufe sind allerdings zu unregelmässig, als dass ich dieses Feature sinnvoll nutzen könnte, aber das ist natürlich individuell verschieden. Zur Steuerung habe ich mir ein altes Amazon Fire Tablet mit Magnet direkt an den Kühlschrank neben der Maschine gepappt, das eigentlich nur für die Verve mini da ist. Der mitgelieferte Siebträger geht in bisschen streng in den Brühkopf, ich nutze aber sowieso meinen alten Siebträger und der geht butterweich. Gesättigter Brühkopf hin oder her - wenn die Maschine lang ohne Bezug angeschaltet ist, mache ich vor dem ersten Bezug dann doch einen cooling Flush und da brizzelt es dann auch immer, im Kopf ist dann also überhitztes Wasser. Die Aufheizzeit der Maschine liegt bei ca 10 Minuten, aber der Siebträger ist dann noch nicht heiß genug. Dem ist dann mit einem Leerbezug abgeholfen.
Vielleicht hilft das ja bei der Entscheidungsfindung. Ich persönlich bin hochzufrieden und habe den Kauf nicht eine Sekunde bereut.